Die Herbst- und Winter-Mode 2012/2013 wird dramatisch, feminin und opulent. Der fast omnipräsente Trend zu Retro-Chic und Vintage-Mode sorgte bereits in der vergangenen Saison mit Prints und Colourblockings für eine Wiederkehr der Farben. In der kalten Jahreszeit wird die intensive Farbigkeit diesmal nicht zurückgenommen – Pastelltöne, florale Prints und transparente Spitzenstoffe sind bis auf weiteres auch in der Kombination mit warmen Boots und Knitwear modisch up to date. In der Abendmode sind im nächsten Winter Glamour-Materialien, Metallic-Stoffe und insgesamt gesehen der „ganz große Auftritt“ nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Bei Accessoires und Modeschmuck zeigt sich – mit intensiven Farben, Schmucksteinen und Applikationen sowie insgesamt recht „massiven“ Kreationen der gleiche Trend zur Opulenz.
Neben dieser Mainstream-Richtung bietet die aktuelle Mode zahlreiche Möglichkeiten für sehr individuelle Looks – angesagt sind in diesem Bereich unter anderem Urban-Boheme-Styles oder trendunabhängige, puristische Outfits mit klaren, reduzierten Silhouetten. Street- und Urban Wear bleibt selbstverständlich ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Alltags-Mode und ist – mit Denim in sehr vielfältigen Interpretationen, Leder – in diesem Herbst und Winter gern als legere Biker-Jacke – sowie diversen Szene-Styles auch für Office oder City angemessen.
Retro-und Vintage-Mode – Aktueller Trend mit zahlreichen Facetten
Retro-Mode ist das übergreifende Fashion-Thema der kommenden Saison. Es gibt sie in einer fast nicht mehr überschaubaren Anzahl von Facetten – stilprägend wirkte allerdings die Inspiration durch die Looks der 1960er und 1970er Jahre, die sich in fast allen Kollektionen und sowohl bei internationalen Star-Designern als auch im High-Street-Segment finden.
Ebenso vielfältig sind die verschiedenen Interpretationen dieser Fashion-Ikonografien, die von College-Looks bis zu Serien von kurzen, geraden Kleidern im Stil von Twiggy reichen.
Sehr individualistisch geben sich oft Kollektionen, die ihre Wurzeln in den 1930er bis 1950er Jahren haben – toll für alle Fashionistas, die in ihrer persönlichen Performance etwas Dramatik lieben: Auch die „Femme Fatale“ ist dadurch wieder „in“.
Trend zu Designer-Mode – auch für kleinere Budgets
Auffällig ist der immer stärkere Trend zu Designer-Mode – und zwar nicht nur in exklusiven Shops, sondern auch in auch in der High-Street-Fashion. Bereits die Standard-Kollektionen der diversen Mode-Ketten „glänzen“ mit hohen designerischen Qualitäten, in denen sich die diversen Looks der internationalen Fashion Weeks direkt und sehr offensiv wiederfinden lassen. Auffällig ist in diesem Herbst und Winter die Differenziertheit vieler Kollektionen – beispielsweise von H&M, Asos oder Topshop – die neben Retro- sowie Glamour-Linien oft auch sehr individuelle und fast avantgardistische Looks umfassen.
Daneben gibt es natürlich wieder hochkarätige Designer-Kollaborationen – die aktuellen Trends reichen von moderner Casual Wear bis zu expliziter Avantgarde. Fans jungen britischen und skandinavischen Designs werden hier in recht großer Vielfalt bei Topshop oder Asos fündig. Zalando hat bereits im September 2012 eine sehr urbane Capsule Collection des Berliner Trend-Labels Kaviar Gauche auf den Markt gebracht. Als Highlight der Saison folgt im November eine Kollektion des Pariser Avantgarde-Labels Maison Martin Margiela für H&M.
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