Auch wenn der Sommer 2011 noch nicht ganz zu Ende ist – die Modeindustrie hat ihre Planung für die übernächste Saison bereits erledigt. Im Frühjahr und Sommer 2012 erwartet uns demnach recht opulentes Schuhwerk in leuchtenden Farben und oft recht massiven Sohlen – der derzeit angesagte Retro-Trend ist damit auch bei den Schuhen angekommen.
Außerdem erlebt im nächsten Sommer ein altgedienter Urlaubsklassiker – die Espadrille – ein modisch deutlich aufgewertetes Revival. Einen ersten Gesamtüberblick über die Schuhtrends des nächsten Jahres gibt es ab 7. September auf der Düsseldorfer Schuhmesse GDS.
Farbe, Kordeln, Budapester
Der Schuhtrend des letztes Sommers lässt sich so zusammenfassen: Römersandalen mit breiten Riemen, betonte Knöchel und ein farbarmer, etwas abgenutzter Vintage-Look – gleich alle drei Stilmerkmale sind vorerst „out“. Demnächst kommen vor allem Colour-Fans auf ihre Kosten: Korallenrote Pumps sind genauso angesagt wie Zehensandalen in Quietschgelb oder himmelblaue High Heels.
Auch bei den Formen setzt sich derzeit eine neue Vielfalt durch. Neben ausgesprochen dicksohligen Modellen gibt es filigrane, spitze Schuhe, auch der elegant-bequeme Keilabsatz ist zurück. Flache Schuhe präsentieren sich gern im Espadrilles-Look, der sich von den bekannten Stoffschuhen mit Sisal-Sohle allerdings recht weit entfernt hat. Übernommen wurde vor allem die Kordeloptik als dekoratives Element bei Sandaletten oder Ballerinas und teilweise sogar bei Herrenschuhen.
Schnürschuhe – die sogenannten Budapester – sind künftig für Damen und für Herren aktuell. Die entsprechenden Herrenschuhe kommen mit Ton-in-Ton-Kolorierungen, abgesetzten Sohlen und Handstichnähten an den Träger. Für die Damen wird es dabei – wie bei allen anderen Schuhen – ausgesprochen farbig. Auch hohe Absätze an geschnürten Schuhen sind demnächst ausgesprochen trendy.
Schuhe werden künftig teurer
Einen Wermutstropfen stellen wahrscheinlich die Preie der neuen Schuhmodelle dar. Die Umsätze der Schuhindustrie sind zwar im ersten Halbjahr 2011 im zweistelligen Bereich gewachsen, blieben jedoch in den letzten Monaten auch aufgrund des tristen Sommerwetters deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Branche kündigte jetzt deshalb und wegen gestiegener Material- und Fertigungskosten Preiserhöhungen an.
Kommentiere als erstes!