Form follows function und Mode follows Umweltschutz. So jedenfalls lässt sich erklären, warum nachhaltige und ressourcenfreundliche Produktionen sich auch in der Modewelt einer immer größeren Beliebtheit erfreuen.
Die neueste Vertreterin in Sachen umweltbewusster Mode ist das britische Model Agyness Deyn. Das für ihren teilweise äußerst schrillen, dafür in geschlechtlicher Hinsicht nur schwer einzuordnenden Look bekannte Model wird in Zukunft nicht mehr nur die Mode anderer präsentieren. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Label Barneys Japan wird die junge Britin eigene Kreationen entwerfen. Das „grüne“ daran ist, dass für jedes aus dieser Kollektion verkaufte Teil ein Baum gepflanzt wird. Und wer sich die Mühe macht, die Baumbepflanzung nachzuvollziehen, kann einfach die dazugehörige Artikelnummer auf Barneys Japan Website eingeben und verfolgen, wo genau auf der Welt der neu gepflanzte Baum steht.
Ökologisch wertvolle Mode made in Thüringen
Mit ihrem Vorstoß befindet sich Agyness Deyn in bester Gesellschaft. Denn sie ist weder die Einzige, noch die Erste, die sich die grüne Mode auf die Fahnen geschrieben hat. Einer der Vorreiter in Sachen Fashion-Fair-Trade ist das Weimarer Label Vilde Svaner. Seit über 2 Jahren vereinen die Modemacher aus Thüringen ökologische Nachhaltigkeit mit modischer Eleganz. So gehören zu den vom Label genutzten Materialien nicht nur Bio-Baumwolle und Nesselstoffe, sondern auch recycelte Herrenhemden. Dass man den Teilen des Labels das „Aus-Alt-Mach-Neu“-Prinzip nicht ansieht, ist den beiden Designerinnen Anne Gorke und Antje Wolter zu verdanken. Sie waren es auch, die von Anfang an auf eine Produktion in der heimischen Region setzten, und haben sich damit inzwischen erfolgreich durchgesetzt.
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