Die regelmäßigen „Forbes“-Rankings versorgen uns mit einem Überblick über die Bestverdiener und Superreichen auf dem Globus. Die elitäre Liste des US-amerikanischen Wirtschaftsmagazins gibt es natürlich auch für Models. Den Spitzenplatz hält auch 2011 – seit acht Jahren in Folge – die Brasilianerin Gisele Bündchen.
Von Mai 2011 bis Mai 2012 erzielte Gisele Bündchen mit Model-Auftritten, Werbeverträgen – unter anderem für Versace, Esprit und die Hair-Produkte von Pantene – sowie eigenen Kollektionen und ihrer Fashion-Firma Ipanema einen Verdienst von 45 Millionen US-Dollar oder knapp 36 Millionen Euro. Damit liegt sie deutlich vor der gesamten Model-Konkurrenz.
„Victoria’s Secret“ – Eintrittskarte in den Kreis der Super-Models
Eine Engel-Rolle bei „Victoria’s Secret“ ist offenbar die beste Eintrittskarte in den Kreis der Top-Ten-Verdienerinnen. Ausnahme ist hier Kate Moss – ohne Engelsflügel und mit einem Jahreseinkommen von geschätzten 7,2 Millionen Euro kam sie auf den zweiten Platz der „Forbes“-Liste. Dazu beigetragen haben Werbeverträge mit Vogue Eyewear, Longchamps, Rimmel und – ganz aktuell – für Mango sowie ihre Capsule Collection für die britische Mode-Kette Topshop.
Die Russin Natalia Vodianova – seit 1999 im Model-Business – belegt mit 6,8 Millionen Euro einen dritten Platz, als Treiber erwiesen sich dabei ihre Duft-Kampagnen für Guerlain und Calvin Klein Euphoria. Darauf folgen Adriana Lima, Doutzen Kroes und Alessandra Ambrosio mit Jahreseinkommen zwischen fünf und sechs Millionen Euro.
Gisele Bündchen – Ausnahmeerscheinung mit Markenstatus
Gisele Bündchen gilt allerdings – und auch im Vergleich zu diesen Namen – als absolute Ausnahmeerscheinung in der Branche. Laut „Forbes“ kombiniere sie Geschäftssinn mit großem Einfluss auf junge, talentierte Models. Ed Razek, Marketing-Chef von „Limited Brands“, dem Mutter-Konzern von „Victoria’s Secret“, fand, dass die Brasilianerin für diese „das Model par excellence“ sei. Auch in früheren Statements bescheinigte Razek ihr einen Status als „internationale Ikone“, die durch ihre Persönlichkeit und den eigenen Markenstatus in der Lage sei, mit ihren Kampagnen-Auftritten das Image des beworbenen Produkts zu ändern.
Die deutsche Spitzenverdienerin Heidi Klum steht 2012 übrigens nicht mehr auf der „Forbes“-Liste, im Vorjahr (2010 bis 2011) war sie mit Einkünften von 20 Millionen US-Dollar oder knapp 16 Millionen Euro noch auf dem zweiten Platz vertreten. Heidi Klum verdient ihr Geld inzwischen jedoch hauptsächlich mit ihren TV-Formaten in Deutschland und den USA – laut „Forbes“ sei sie damit eher ein „Medien-Mogul“ als ein Model.
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