Um die schwedische Textil-Kette H&M – bisher weltweit fast ein Synonym für „schick und günstig“ – gibt es Spekulationen. Das US-amerikanische Branchenmagazin „Women´s Wear Daily“ (WWD) meldete, dass H&M möglicherweise eine neue Luxus-Linie plant, mit der sich die Marke zukünftig auch in einem höheren Preissegment positionieren will.
H&M bestätigte die Nachricht bisher nicht, veröffentlichte allerdings auch kein Dementi.
Firmensprecherin Charlotta Nemlin äußerte gegenüber WWD, dass man bei H&M selbstverständlich „ständig auf der Suche nach neuen Ideen“ sei – zum gegenwärtigen Zeitpunkt gäbe es allerdings kein neues veröffentlichungsreifes Thema.
„Exclusive Conscious Collection“- H&M-Fashion für den roten Teppich
Die Hintergründe der Gerüchte finden sich in zahlreichen aktuellen Fashion-Aktivitäten der Schweden. Kooperationen mit Marni – haben zwar bei H&M eine lange Tradition – für die High-Fashion-Kette wurden früher bereits Designer wie Karl Lagerfeld und Rei Kawakubo tätig.
Gleichzeitig hat H&M bereits im Herbst 2011 die hauseigene „Conscious Collection“ auf den Markt gebracht, die zunächst mit ökologisch produzierten und fair gehandelten Materialien ein zeitgemäßes Image des Konzerns unterstützen sollte, gleichzeitig aber den Markennamen H&M mit einer neuen Eleganz verband. Die Neuauflage kommt am 12. April 2012 unter dem Namen „Exclusive Conscious Collection“ in den Handel. Viele der neuen Outfits erinnern eher an Designer-Roben als an den H&M-Stil und wurden bereits von Stars wie Michelle Williams, Amanda Seyfried und Viola Davis auf dem roten Teppich präsentiert.
Behnaz Aram – neuer H&M-Designer mit High-Fashion-Kompetenz
Branchen-Insider vermuteten bereits, dass das Projekt „Luxury Fashion made by H&M“ in den Verantwortungsbereich des Designers Behnaz Aram fallen könnte. Aram – vorher Kreativ-Chef des schwedischen Ready-to-wear-Labels Whyred, stieß im August 2011 zu H&M und verantwortet seitdem im Fashion-Imperium der Schweden das Design der H&M-Labels COS, Weekday, Cheap Monday sowie Monki. Ob der neue kreative Kopf – und die Unterstützung der Celebrities – die neue H&M-Facette auch kommerziell absichern können, bleibt vorerst abzuwarten.
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