Diane von Fürstenbergs Pre-Fall-Kollektion 2012 trägt den Namen „Macadam Diva“ – die Designerin beschrieb das Thema der Kollektion als die „Eroberung des urbanen Dschungels“ und ihre Entwürfe als „sexy und ein wenig aggressiv“.
Die aktuellen Arbeiten des US-amerikanischen Design-Stars bieten einen interessanten Stilmix: Diane von Fürstenbergs Models tragen Fellwesten zu fast noch sommerlichen Mini-Kleidern, schwarze Overknee-Strümpfe und Ankle-Boots zu eher damenhaften Kleidern und überlange Handschuhe auch zu Alltagsoutfits.
Viele der Fürstenberg-Entwürfe zitieren Looks der späten 1960er und frühen 1970er Jahre – allerdings nicht offensiv, sondern als Fashion-Konzept im Hintergrund.
Konsequent urbaner Stil-Mix
„Macadam Diva“ führt mehrere unterschiedliche Fashion-Stile zusammen. Einige eher klassische Kostüme wirken auf den ersten Blick fast konventionell – dieses Bild wird allerdings durch Details, etwa ein überdimensionales Hahnentritt-Muster oder kontrastierende Accessoires, sofort wieder gebrochen. Daneben gibt es eine Sub-Linie, die mit Miniröcken, Shorts und teils sehr legeren Oberteilen sehr „girlie-like“ erscheint.
Ebenso kontrastreich ist die Farbauswahl der Kollektion – neben farbenfrohen Prints und einigen Entwürfen mit intensiven Farben und Colorblockings gibt es zahlreiche Modelle mit schwarz-weissen Musterungen sowie in Schwarz und Grau. Sehr exklusiv sind Diane von Fürstenbergs Interpretationen des „Kleinen Schwarzen“ und einige andere schwarze Kreationen, unter anderem ein Hosen-Ensemble und ein Kurzmantel aus glänzendem Material. Der gemeinsame Nenner aller Kreationen ist ihre konsequente Urbanität.
Designerinnen-Karriere zwischen Europa und dem „Big Apple“
Diane von Fürstenberg ist eine der wichtigsten US-amerikanischen Designerinnen und derzeit die Präsidentin des Council of Fashion Designers of America (CFDA). Geboren wurde sie 1946 in Brüssel/Belgien. Nach ihrer Eheschließung mit Prinz Egon von Fürstenberg zog das Paar 1969 nach New York, wo Diane bald begann, ihre eigene Modelinie zu entwerfen. In den 1970er Jahren galten ihre gestrickten Wickelkleider als nahezu ikonisch – ein Exemplar davon wird heute im New Yorker Metropolitan Museum of Art ausgestellt.
Nach ihrer Scheidung, einem temporären Abschied aus der Mode-Branche und einem Pariser Zwischenspiel kehrte Diane von Fürstenberg 1997 endgültig nach New York zurück und etablierte sich ein zweites Mal erfolgreich als Designerin. Ihre Damen-Kollektionen sind in exklusiven Boutiquen und Luxus-Kaufhäusern wie „Saks Fifth Avenue“ erhältlich.
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