Ob als täglicher Begleiter im Büro oder als modisches Statement nach Feierabend – kaum ein Accessoire hat die Mode für den Herrn über die letzten Jahrzehnte so geprägt wie die Krawatte. Aber leider werden auch bei kaum einem anderen Kleidungsstück derart viele Fehler begangen, wie bei diesem kleinen aber feinen Stück Stoff. Die wichtigsten Basics im stilsicheren Umgang mit dem Selbstbinder haben wir im Folgenden zusammengefasst.
No-Go: Krawatten aus Polyester
Zunächst sollte man erwähnen, dass es heutzutage zwar ein fast unendlich erscheinendes Angebot an Krawatten für die unterschiedlichsten Budgets gibt. Allerdings sollte man bei diesem Kleidungsstück auch nicht am falschen Ende sparen. Seide ist aufgrund ihres unnachahmlichen, hochwertigen Glanzes natürlich in den allermeisten Fällen zu bevorzugen, allerdings sind gut verarbeitete Modelle aus Baumwolle auch durchaus vertretbar. Polyester hingegen ist einer Krawatte in keinem Fall angemessen.
Neben dem Design – welches nicht zu auffällig sein sollte – sowie dem gewählten Material, ist die Breite wohl das Erste, was einem Außenstehenden ins Auge fällt. Hierbei gilt: Je konservativer der Anlass, desto eher darf die Breite etwas großzügiger ausfallen. Sehr schmale Modelle sind hingegen in der Geschäftswelt eher ungern gesehen und gelten mehr als modisches Statement.
So sitzt die Krawatte perfekt!
Was bringt die schönste Krawatte, wenn sie nicht optimal sitzt? Leider nicht allzu viel. Aber was genau ist hierbei zu beachten? Zunächst sollte man schauen, den Krawattenknoten passend zum Kragen des Hemdes zu wählen. Passend heißt, dass der Knoten die Lücke des Kragens optisch ansprechend, aber vollständig schließt. Ein weit geöffneter Schnitt bedarf demnach eines größeren Knotens als ein eher geschlossener.
Zudem sollte Man(n) darauf zu achten, dass der Steg des Kragens und der oberste Knopf komplett verdeckt werden. Zu guter Letzt kommt noch die richtige Länge an die Reihe. Diese ist genau dann gefunden, wenn die Spitze der Krawatte nach dem Binden – bei aufrechter Haltung – gerade so auf der Gürtelschnalle aufsetzt. Das dünne Ende muss dann nur noch in den sogenannten Passantino auf der Rückseite geführt werden, damit nichts mehr verrutschen kann. Schon steht einem stilsicheren Auftritt nichts mehr im Wege.