Inzwischen ist die internationale Fashion- und Lifestyle-Szene von Mailand nach Paris gezogen. Dort begannen gestern die Prêt-à-Porter-Schauen der Damen-Kollektionen für die Frühjahrs- und Sommersaison 2012. Auf dem offiziellen Schedule stehen insgesamt 92 Präsentationen, zusätzlich gibt es zahlreiche Off-Termine.
Eröffnet wurde die Pariser Modewoche von den farbigen Sommer-Kreationen der Portugiesin Fatima Lopez. Auch der gebürtige Kroate Damir Doma zeigte eine sehr ästhetische und dabei tragbare, von der Antike inspirierte Kollektion. Morgen eröffnen unter anderem Balenciaga, Balmain und Nina Ricci die Schauen der weltweit bekannten und etablierten Labels – bis zum nächsten Mittwoch folgt dann eine Star-Kollektion der anderen.
Einige interessante Debüts
In diesem Herbst haben die Pariser Prêt-à-Porter-Schauen – anders als in vergangenen Jahren – keine spektakulären Personalien zu bieten. Die Kollektionen einiger Newcomer werden von Mode-Branche und Medien trotzdem recht gespannt erwartet – beispielsweise das Debüt des jungen französischen Designers Olivier Rousteing für Balmain. Auch für Issey Miyake präsentiert ein „Debütant“: Yoshiyuki Miyamae arbeitet zwar schon seit zehn Jahren für das Label, stellt jetzt jedoch seine erste Kollektion als Chef-Designer vor. Manish Arora aus Indien tritt erstmalig mit einer Kollektion für Paco Rabanne vor das Pariser Publikum.
Äußert sich Dior zum Nachfolger von John Galliano?
Mit Spannung erwartet wird vor allem die Schau von Dior – sicher auch die Kollektion, die wie bereits die Couture-Edition im Sommer von Bill Gaytten verantwortet wird, vor allem aber ein Statement zur Nachfolge John Gallianos. Die Pariser Szene hofft jetzt auf Neuigkeiten nach dem Dior-Event am Freitagnachmittag. Bisher lauten die Kernfragen immer noch: Marc Jacobs für Dior? Ein Überraschungskandidat? Oder doch die von Dior bereits kurz nach dem Ende der Ära Galliano angekündigte längere Interims-Periode?
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