Das Münchner Label Aigner war einer der wenigen deutschen Teilnehmer der Milano Fashion Week und präsentierte dort ebenfalls eine Retro-Kollektion – allerdings mit für die diesjährigen Mailänder Schauen eher untypischen „historischen“ Koordinaten. Die Inspiration der Münchner stammte aus den späten 1940er Jahren und knüpfte an der Jet-Set-Eleganz Audrey Hepburns oder Greta Garbos an.
Zu sehen gab es bei dem Aigner-Defilee fließende Modelle mit tief angesetzten Taillen in aktuellen Trendfarben wie Dunkelrot und Rost-Orange oder Pastelltönen von Mint-Grün bis Flieder. Interessant für deutsche Fernsehzuschauer und GNTM-Fans – Jana Beller, die von den Boulevard-Medien inzwischen recht kontrovers diskutierte Gewinnerin der letzten Staffel von „Germany´s Next Top Model“, lief auf dem Mailänder Fashion Event für Aigner.
Jana Beller für Aigner – professionell und souverän
Bereits vor einigen Wochen kündigte Bellers damalige Agentur „Louisa Models“ an, dass die 20-jährige zu den Castings für die Fashion Week nach Mailand reisen wird. Für das Comeback außerhalb der Klum-Verwertungskette benötigte sie den „GNTM-Bonus“ offenbar nicht – Aigners PR-Agentur „Munford“ gab an, dass Jana ausschließlich deshalb engagiert worden sei, weil sie den Stil des Labels perfekt repräsentiere und die Casting-Chefin das ProSieben-Format nicht einmal gesehen habe. Bei ihrem Auftritt in der Aigner-Schau agierte sie auf dem Runway professionell, souverän und graziös. Ihr internationales Debüt in Mailand könnte Jana Beller somit gut die Tür zu einer internationalen Karriere öffnen.
Branchen-Akzeptanz für Jana Beller?
Auch der erst vor kurzem erfolgte Wechsel des Models zur international renommierten Agentur IMG verweist darauf, dass die Fashion-Branche Jana Bellers professionelle Ambitionen – und ihre persönliche Karriere-Strategie offenbar honoriert. Vielleicht kommt demnächst also eines der realen Top-Models wieder aus Deutschland. Für Heidi Klums Medien-Universum hatte die Verweigerung des früheren GNTM-Stars durchaus einige weniger erfreuliche Image-Folgen: Nach Jana Beller klagten sich einige andere frühere Teilnehmerinnen der Show aus ihren One-Eins-Verträgen, auch die Castings für die nächste Staffel haben inzwischen deutlich geringeren Zulauf als in früheren Runden.
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