Bei einer Auktion in London wurde gestern ein Kleid der Soul-Sängerin Amy Winehouse für 43.200 Britische Pfund – umgerechnet rund 50.000 Euro – versteigert. Amy Winehouse hatte das helle Chiffon-Kleid mit Corsage, roten Punkten und rotem Ledergürtel auf dem Cover-Foto ihres Albums „Back to Black“ getragen, mit dem sie 2007 den internationalen Durchbruch schaffte und zum Weltstar wurde.
Das Kleid wurde von der chilenischen Stiftung „Fundación Museo De La Moda“ ersteigert und wird künftig in Santiago de Chile in einem privaten Mode-Museum ausgestellt. Vorher gab es einen recht intensiven Bieter-Wettstreit um die Preziose – die Chilenen bezahlten für die Kreation der Designerin Disaya Sorakraikitikul am Ende mehr als das Vierfache des ursprünglich geschätzten Preises.
Versteigerung zugunsten der Amy-Winehouse-Stiftung
Der Erlös des Kleides fließt an die Amy-Winehouse-Stiftung, die Vater Mitch nach dem Tod der Sängerin ins Leben rief, um in Not geratenen und drogenabhängigen Jugendlichen zu helfen. Mitch Winehouse war bei der Versteigerung im Londoner Auktionshaus Kerr persönlich anwesend und sagte danach der Presse, wie stolz seine Tochter wäre, wenn sie wüsste, dass ihr Name und ihre Musik helfe, das Leben gefährdeter Kids zu verändern. Auch von Amy Winehouses posthum produziertem Studio-Album „Lioness: Hidden Treasures“, das Anfang Dezember in die Plattenläden kommt, erhält die Stiftung ein britisches Pfund von jedem verkauften Exemplar.
Vorher hatte bereits das Mode-Label „Fred Perry“ den Gewinn aus einer posthum veröffentlichen Fashion-Kollektion der Sängerin an ihre Stiftung weitergereicht. Amy Winehouse war am 23. Juli in ihrer Londoner Wohnung an den Folgen einer Alkoholvergiftung gestorben.
Rekorderlös für ein Kleid von Audrey Hepburn
Der wertvollste Auktionsgegenstand war übrigens nicht das Winehouse-Kleid, sondern ein Spitzenkleid von Audrey Hepburn aus dem Kino-Film „Ein Herz und eine Krone“, das für umgerechnet 98.000 Euro an einen privaten Sammler ging. Außerdem kamen Kleider der Schauspielerin Elizabeth Taylor sowie Repliken von Hochzeitsroben der britischen Königsfamilie aus mehreren Jahrzehnten unter den Hammer.
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