Bei den diesjährigen Vienna Fashion Awards ging auch Kiera Chaplin nicht leer aus. Die Enkelin der Stummfilmlegende Charlie Chaplin erhielt eine Auszeichnung als Lifestyle-Ikone.
Die 1982 geborene Kiera Chaplin scheint selbst noch ein wenig verwundert über die Tatsache, dass sie als New Yorker Model, Schauspielerin und Autorin einen österreichischen Preis als Lifestyle-Ikone verliehen bekommt. Gefallen hat es ihr allemal. Und Zeit hat die Erbin eines mittleren zweistelligen Millionenbetrages in der Regel auch mehr als andere. Überhaupt ist sie als Enkelin von Charlie Chaplin und Urenkelin des Literaturnobelpreisträgers Eugene O’Neill Prominenz von Kindesbeinen an gewöhnt. Im Haus ihrer Kindheit, einem Anwesen der Chaplins in der Schweiz, gingen die Berühmtheiten ein und aus. Darunter auch der vor nicht allzu lange Zeit gestorbene Michael Jackson, mit dem einer ihrer vielen Onkels sogar ein Musikstück produziert haben soll.
Kein Glück mit dem Diebe
Aber auch als Angehörige einer exklusiven Schicht, die in unvorsichtigen Momenten schon einmal damit prahlt, noch nie eine Rechnung selber bezahlt zu haben, ist man vor grausamen Schicksalsschlägen nicht gefeit. Ihre heimlich geschlossene Ehe mit ihrem inzwischen geschiedenen Ehemann ist genau solch ein Schicksalsschlag. Der hatte sich nach dem geschäftlichen Aus der gemeinsam gegründeten Filmproduktionsfirma näher mit Drogenhandel und Geldwäsche auseinandergesetzt und sitzt dafür jetzt 20 Jahre hinter Gittern ab.
Alles wird besser
Kiera aber blickt nicht nach hinten. Sie sagt: „Oh, ich denke, ich könnte in allem, was ich tue, noch viel besser sein.“ Noch bis in Ende der Woche will sie in der Stadt weilen und sich Wien ein wenig erobern. Dann soll endlich ihr zweites Buch fertiggestellt werden. Und schon klingelt ihr Handy mit der berühmten Pink-Panther-Melodie. Unwillkürlich stellt man sich Charlie Chaplin als Inspector Cluseau vor und weiß instinktiv: der hätte das auch nicht schlechter gemacht als Peter Sellers.
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