Das schwedische Designer-Label Weekday ist auch hierzulande bei Fashion-Fans inzwischen eine bekannte Größe. Neben den Entwürfen des hauseigenen Designer-Teams, die zwischen Denim, Streetwear und Avantgarde-Mode changieren, bringt die H&M-Tochter immer wieder hochkarätige Capsule Collections in ihre Stores – beispielsweise die Come-Back-Kollektion des belgischen Mode-Avantgardisten Bruno Pieters, der damit nach einer längeren Auszeit wieder seine Position im Fashion-Business einnahm.
In diesem Herbst startet Weekday eine großangelegte Designer-Offensive. Die fünf neuen Marken im Weekday-Portfolio stehen für unterschiedliche Facetten urbaner Mode und zum Teil für junge Avantgarde. Die Kollektionen von Örjan Andersson, Ann-Sofie Back, Cedric Jacquemin, Christophe Lemaire und Carin Rodebjer sind ab sofort in ausgewählten Weekday-Läden, darunter auch dem Berliner Flagship-Store, sowie im Weekday-Onlineshop erhältlich.
Minimalismus und City-Fashion von schwedischen Designern
Die schwedischen Designer Ann-Sofie Back und Örjan Andersson sind dem Weekday-Universum von jeher eng verbunden. Andersson ist seit über 20 Jahren in der Fashion-Szene tätig und hat sowohl Weekday als auch dessen Schwester-Label Cheap Monday mitbegründet, seine Kollektion umfasst hippe Streetwear sowie Denim-Basics.
Ann-Sofie Back war – neben der Arbeit für ihr eigenes Label – mehrere Jahre als Kreativ-Chefin für Cheap Monday tätig.
Zu Weekday kommt sie mit ihrer jungen Zweitlinie „BACK“ und minimalistisch-femininer Mode. Von Carin Rodebjer – der dritten Schwedin in den neuen Weekday-Kooperationen – gibt es dagegen legere City-Fashion, unter anderem lässige Marlene-Hosen, Print-Tuniken sowie Shirts und Blazer.
Belgische und Pariser Avantgarde
Der Belgier Cedric Jaquemin veröffentlichte im Rahmen einer Kollaboration zwischen dem schwedischen Label und der Antwerp Fashion Academy bereits seine Debüt-Kollektion bei Weekday. Sein Label HRAUN präsentiert sich als eine originäre Weekday-Marke. Inspiration für die sehr puristische Herrenlinie fand Jaquemin in Landschaften, destruktiv-kreativen natürlichen Prozessen und „Clan-Strukturen“, die unter anderem auf die visuelle Definition urbaner Szenen verweisen. Er knüpft damit an seine früheren Kollektionen „The Waste Land“ und „The Last Glacier“ an.
Der Franzose Christophe Lemaire kommt aus der High-Fashion-Szene. Seine Karriere begann er in den 1980er Jahren bei Yves Saint Laurent, Thierry Mugler und Christian Lacroix. 1991 gründete er seine eigene Marke und war ab 2001 daneben für zehn Jahre Kreativ-Direktor bei Lacoste. Seit dem Sommer 2011 verantwortet er als Nachfolger von Jean Paul Gaultier die Hèrmes-Damenkollektion. Bei Weekday gibt es künftig sowohl die Damen- als auch die Herrenlinie seines Labels.
Die Lemaire-Frau ist sensuell, elegant und selbstbewusst – der Designer visualisiert diese Eigenschaften oft in androgynen Silhouetten und „spielt“ dabei mit dem Gegensatz von robusten und fragilen Stoffen ebenso wie mit „verhüllter Nacktheit“. Für Herren entwirft er dagegen die „ideale Garderobe“ – funktional, individuell und einzigartig mit einem Schuss „Gauchismo“.
Kommentiere als erstes!