Noch bis einschließlich morgen feiert Großbritannien das diamantene Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. – Schiffsparade, Pop-Konzert mit Stars wie Elton John, Paul McCartney, Tom Jones und Shirley Bassey, royales Picknick sowie ein feierlicher Gottesdienst in der „St. Pauls Cathedral“ sind nur einige Stationen des Feier-Marathons.
Queen Elizabeth wurde nach dem frühen Tod ihres Vaters Georg VI. am 6. Februar 1952 mit 26 Jahren als Oberhaupt des „Vereinigten Königreichs“ proklamiert, die offizielle Krönung folgte 1953.
In ihren 60 Jahren auf dem Thron hat die Queen nicht nur politische Geschichte, sondern auch „Royal Fashion History“ geschrieben. Zur Schiffsparade am vergangenen Sonntag erschien sie übrigens in einem ihrer ikonischen Ensembles – einem knielangen, geraden Mantel aus Bouclé mit Svarovski-Stickereien und royalem Hut in Weiß.
Die Queen als nationale Stil-Ikone
Das 50-jährige Thronjubiläum war auch ein Anlass, zahlreiche historische Aufnahmen Elizabeths zu publizieren – der prominenteste Beitrag kam von Prinz Charles persönlich, der in einem Film das Leben seiner Mutter porträtierte. Die Sequenzen mit der jungen Queen an ihrem Krönungstag – in einer Robe des britischen Modeschöpfers Norman Hartnell, der auch ihr Brautkleid für die Hochzeit mit Phillip von Mountbatten entworfen hatte – sind heute beeindruckende und ästhetische historische Repliken.
In den Folgejahren zeigt der Film auch die Entwicklung von Elizabeth II. zur nationalen Stil-Ikone: Konservativ, meist schlicht und immer „very british“.
Anerkennung des „royalen Stils“ durch namhafte Designer
Respekt und Anerkennung für den Stil der Queen kam im Lauf der Jahrzehnte von mehr als einem namhaften Designer. Azzedine Alaia, der die „Konsistenz und Würde“ ihres Fashionauftritts schätzt, dienten ihre Fotos als Inspiration für seine eigene Arbeit. Vivienne Westwood, Dolce & Gabbana, Jean-Paul Gaultier oder Henry Holland zollten ihr aus den gleichen Gründen Anerkennung. Top-Model Agyness Deyn – kürzlich bei der Queen zur Audienz geladen – fand die Monarchin modisch „really cool“.
Die Queen selbst bekannte mehr als einmal, dass sie sich nicht für Mode interessiert. Die letzten 60 Jahre belegen, dass sie ihre Sprache – und die zeitlose Inszenierung außerhalb von Trends – trotz dieser Tatsache perfekt beherrscht.
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