Auf der Internet-Präsenz ihres Labels „Mes Dames“ präsentiert die schwedische Designerin Lisa Wikander ihre aktuelle Frühjahrs-Sommer-Kollektion in einem sehr ästhetisch inszenierten Lookbook. Vintage-Fotografie und Vintage-Mode verbinden sich dabei zu einem stimmigen und nicht nur modisch, sondern auch künstlerisch eindrucksvollen Ganzen.
Viele Looks der Kollektion erinnern an den Stil der 1930er und 1940er Jahre – die Pastell- und Sepia-Töne der Bilder verstärken den „historischen“ Aspekt und das romantische Ambiente, in dem Lisa Wikander ihre Kreationen präsentiert. Die Fotografien wurden von der Stockholmer Fotografin Anna Malmberg aufgenommen, die sich für ihre Arbeit unter anderem durch Gemälde inspirieren lässt.
Internationaler Lifestyle: „Mes Dames“ und Lisa Wikander
„Mes Dames“ ist noch ein sehr junges Label. Lisa Wikander gründete es 2009 in Paris, nachdem ein Freund mit eigenem Fashion-Store sie um eine Kollektion gebeten hatte. Die Absolventin der Pariser Modeschule „L´Institut supérieur des arts appliqués“ war damals in der Pariser Mode-Szene schon recht gut etabliert und hatte erfolgreich ihre erste Marke „Ateliers Franka“ auf den Weg gebracht.
Mit „Mes Dames“ ist sie inzwischen allerdings nach Stockholm umgezogen. Ihren Design-Stil beschrieb sie in einem Interview als eine Verbindung zwischen französischer Sensualität und der kühlen Formensprache Skandinaviens und insgesamt als das „Ergebnis eines internationalen Lifestyles“ mit Stationen wie Rom, Paris und Shanghai.
Inspirierende „Ladies“ – starke „Girls“
Für „Mes Dames“ entwirft die Designerin jährlich zwei Kollektionen, mit denen sie in Frankreich, Schweden und China von Anfang an sehr erfolgreich war. Inspiriert sind Lisa Wikanders Kreationen durch „interessante, charakteristische Frauen“ – zu „ihren Ladies“ zählen historische Personen ebenso wie die unbekannten Protagonistinnen markanter Porträtaufnahmen. Dass sich Lisa Wikander durch Personen aus früheren Jahrzehnten dabei besonders angezogen fühlt, schreibt sie einer auch ihre Arbeit prägenden grundsätzlich romantischen Ader zu. Die Käuferinnen ihrer Mode bezeichnet Lisa Wikander als „ihre Girls“ – durch die „Mes Dames“-Looks sollen sie sich elegant und vor allem so stark fühlen, dass sie die Inspiration der „Ladies“ in ihrem eigenen Leben realisieren können.
Mit „Mes Dames“ hat auch die Designerin Lisa Wikander zu sich selbst gefunden. In Zukunft möchte sie für ihre Arbeit neue Inspirationsquellen – weitere „Ladies“ – sammeln und in Stockholm einen Store eröffnen. Als den Rahmen für die Präsentation ihrer Arbeit in der internationalen Fashion-Szene sieht sie zumindest vorerst die Stockholm Fashion Week.
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