Stella McCartneys Kreationen stehen seit dem Beginn ihrer Karriere für „vegane“ Mode – in ihren Kollektionen setzt sie weder Pelz noch Leder ein. Die Star-Designerin aus Großbritannien knüpfte damit ursprünglich unter anderem an das Tierschutz-Engagement ihrer Eltern, Paul und Linda McCartney an.
Die überzeugte Vegetarierin bezog zu Tierschutz-Themen auch in der Vergangenheit nicht nur durch als Designerin, sondern auch durch öffentliche Äußerungen Stellung. Zusammen mit der Tierschutzorganisation PETA veröffentlichte sie jetzt ein Video, in dem sie ihre Designer-Kollegen dazu aufruft, tierische Erzeugnisse in ihrer Arbeit künftig zu boykottieren.
Lederproduktion ist inhuman und umweltfeindlich
Im Video erläuterte Stella McCartney, dass sie als Designerin gern mit Materialien arbeitet, „an denen kein Blut klebt“. Andere Designer – und auch die Käufer aktueller Mode – rief sie dazu auf, mit ihr zusammen die Vielfalt schicker Leder-Accessoires zu entdecken, die nicht das Resultat des qualvollen Sterbens eines Tieres sind.
Stella McCartney und die PETA-Aktivisten erklären in dem Clip, wie qualvoll die Lebensbedingungen von Rindern sind, die ausschließlich für den Lederbedarf der Fashion-Industrie gezüchtet werden und wie unmenschlich die Standards in vielen Schlachthäusern sind. Die Zucht von Tieren für den Lederbedarf der globalen Fashion-Branche erfolge zudem häufig in Ländern wie Indien oder China, in den nicht einmal minimalste Tierschutzvorschriften gelten.
Gleichzeitig verwies Stella McCartney auf die Umweltschädlichkeit der Lederproduktion: Der Gerbungsprozess verbrauche nicht nur extrem viel Energie, sondern vergifte durch intensiven Chemikalieneinsatz sowohl die an ihr beteiligten Produktionsarbeiter als auch die Umwelt selbst.
Schicke Lederalternativen in großer Anzahl
PETA bat gleichzeitig darum, das Video und Stella McCartneys Bitte so breit wie möglich in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Die Tierschützer wiesen gleichzeitig auf die zahlreichen tier- und umweltfreundlichen Mode-Alternativen aus synthetischem Leder, Kunstpelz sowie pflanzlichen Materialien hin.
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