Eine Haarfarbe, die biologisch nicht vorkommt und dennoch vollkommen natürlich wirkt: Das ist Bronde. Stars wie Jennifer Lawrence, Gisele Bündchen, Jennifer Lopez oder Eva Green tragen bereits die Trendfarbe aus den USA. Durch bestimmte Färbetechniken werden braune oder blonde Nuancen in der jeweils kontrastierenden Naturhaarfarbe verteilt und für einen fließenden Effekt locker strähnenweise aufgetragen.
Ausgangsfarbe kann Braun oder Blond sein, wobei Naturton und Koloration nicht allzu unterschiedlich sein sollten, um die sanfte Melange zu kreieren. Bei blondem Haar findet etwas dunklere Koloration Verwendung, bei braunen Haaren entsprechend leicht aufhellende Produkte. Um den klassischen Bronde Look zu erzielen, werden leicht unregelmäßige Strähnchen in das Haar gesetzt. Dies geschieht freihändig mit einem Pinsel oder mittels Folientechnik, bei der Haarsträhnen abgeteilt und mit der Farbe in Folien gefaltet werden oder unter Einsatz eines Kamms oder Bürste zur Farbverteilung.
Ombrè-Varainte vor allem für längeres Haar
Speziell designte Kämme werden auch bei fertigen Sets zur eigenen Anwendung eingesetzt. Die Bronde-Koloration „L’Oreal Préférence Glam Lights“ beispielsweise enthält eine Plastikbürste. Bei der Verteilung der Farbe ist es wichtig, an den Spitzen zu beginnen und in Richtung Ansatz sparsamer mit der Farbe umzugehen. So entsteht der Anschein von sonnengebleichten Strähnchen. Weiche Übergänge kennzeichnen den Bronde Look. Eine Variante ist die Ombré-Technik. Hier fällt der Kontrast bewusst stärker auf. Dabei werden nur die Spitzen mit Farbe versehen und der Ansatz bleibt vollkommen unbehandelt. Sarah Jessica Parker beispielsweise trägt Ombré in einer milden Variante seit Jahren. Dieser Look ist zwar deutlich künstlicher, dafür besonders bei langem Haar ästhetisch interessant und intensiv. Je stärker der Kontrast zwischen Farbe und Naturton, desto extremer das Ergebnis.
Welche Version individuell passt bestimmt zunächst der Geschmack der zukünftigen Trägerin sowie natürliche Farbe und Beschaffenheit des Haares. Für Unerfahrene lohnt sich ein Besuch beim Friseur. Die Abstimmung der Farben wie die Ausführung können durch professionelles Personal präzise vorgenommen werden. Für Nachbehandlungen und Experimentierfreudige kommen die Kolorationen aus der Drogerie aber durchaus infrage.
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