In der Modeindustrie werden immer häufiger biologisch abbaubare Materialen für die Herstellung von Kleidung und Accessoires verwendet. Selbst eine Tochterfirma des Gucci Imperiums verwendet jetzt diese Alternativen zur Massenmode. Unter anderem kommt dabei jetzt Flüssigholz statt Kunststoff in der Schuhproduktion zum Einsatz.
Flüssigholz zur Herstellung von Schuhabsätzen
Hauptsächlich wird in der Schuhindustrie zur Herstellung von Sohlen und Absätzen auf Kunststoff zurückgegriffen. Das Plastik, welches für die Umwelt schädlich ist, wird von Öko-Unternehmen durch Stoffe, wie Kokos, Hanf oder Holz ersetzt. Mittlerweile existiert eine umweltfreundliche Alternative, die so formbar ist wie Plastik – Flüssigholz. Dieser Biokunststoff wird bei der Papierherstellung gewonnen und besteht zum größten Teil aus Lignin. Doch das Material ist längst nicht unbekannt, es wird schon seit geraumer Zeit in der Bauindustrie und der Spielzeugbranche verwendet. Mit dem Modell „EcoPump“ kam im vergangenen Jahr das erste Designerstück mit der Verwendung von Flüssigholz auf den Markt.
Ein T-Shirt, das man kompostieren kann
Mehr als ein Drittel der weltweiten Kleidungsstücke werden aus Baumwolle gefertigt. Für die Fertigung eines T-Shirts werden jedoch knapp eine Tonne Rohstoffe benötigt. Diese Tatsache sorgt für reichlich Kritik der Umweltschützer an den verschwenderischen Umgang mit den Ressourcen. Die Hauptanteile setzen sich aus Dünger, Pestiziden und vor allem Wasser zusammen. Für die Baumwollernte eines T-Shirts werden knapp 2.000 Liter Wasser benötigt. Ein deutscher Textilproduzent hat nun das erste vollständig kompostierbare T-Shirt auf den Markt gebracht. Es besteht zu 100 Prozent aus Bio-Baumwolle und ist frei von Düngermittelrückständen und Pestiziden. Die Färbung erhält es durch einen umweltfreundlichen Farbstoff. Es kann ohne Bedenken jahrelang ganz normal getragen werden, denn der Zersetzungsvorgang beginnt erst nach mehreren Wochen auf dem Kompost.
Die Nachfrage an Bio-Baumwolle ist in den letzten Jahren stets gestiegen, trotzdem beträgt der Anteil des umweltfreundlichen Stoffes auf dem Weltmarkt nur knapp ein Prozent. Die Mode aus den umweltfreundlichen Materialien bietet somit eine schöne Alternative zu den konventionellen Angeboten der Hersteller und schont zudem die Umwelt.
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