Beim Thema Ballet scheiden sich die Geister. Die einen lieben es, die anderes können es nicht ausstehen. Seit dem Kino-Hit „Black Swan“ mit Natalie Portman ist ein regelrechter Ballet-Hype ausgebrochen. In der Modewelt werden nun Tüll und Tutus ebenso eingesetzt wie Pudertöne, sodass eine enge Verbindung zwischen Ballett und Alltag entsteht.
Designer setzen auf den Ballett-Stil
Auf den Modeschauen von Sommerkollektionen der Designer Chloé und The Row konnte man bereits zarte Chiffonkleider bestaunen, die durch ihren Anmut und ihre Grazie überzeugten. Das Modehaus Chanel schickte die Models in schwingenden Federkleidern, die in einem dezenten Creme-Ton gehalten waren, über den Laufsteg. Umso mehr bekam man den Eindruck, sich in der bekannten Geschichte des schwarzen und weißen Schwans zu befinden. Umwerfende Roben in Weiß, kombiniert mit Nude-Tönen, präsentierten die Designer Valentino und Versace auf ihren Schauen.
Ein immer wiederkehrender Trend
Die bekanntesten Modehersteller spielen seit jeher mit dem Image der Ballerinas. Bereits das 1909 gegründete Ensemble Ballet-Russes lieferte Designern wie Yves Saint Laurent und Paul Poiret mit ihren exotischen Kostümen Inspirationen für deren Entwürfe. Zu sehen war dies besonders in der Couture Kollektion von Yves Saint Laurent, die er im Jahre 1976 präsentierte. Immer wieder gab es auch Designer, die Kostüme für das Ballet selbst entwarfen, wie beispielsweise Karl Lagerfeld, Coco Chanel oder Donatella Versace. Die Wechselwirkung und die Faszination, die entsteht, wenn man Mode mit dem Ballett vereint, lässt sich somit an der Vergangenheit belegen.
Die Gegenbewegung zum Rock-Chic
In den letzten Jahren war der Rock-Chic total angesagt: Nieten, Lederjacken, High-Heels und zerrissene Denim-Jeans. Die Farbtöne waren überwiegend dunkel, der Style markant und hart. Vielleicht kommen zarte Pudertöne, Nuancen in Nude und verspielte Kleider gerade deswegen so gut an. Die aktuelle Ballettmode bietet den perfekten Gegensatz zu alldem und weckt in uns allen den Wunsch, selbst einmal wie eine Primaballerina an der Ballettstange zu stehen.
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