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Blondes Haar – so gelingt blondieren richtig

Bild: © detailblick - Fotolia.com / © PANORAMO - Fotolia.com / © Anne Katrin Figge - Fotolia.com

Blondes Haar steht für viele Frauen – und vermutlich noch mehr Männer – für ein Schönheitsideal, das spätestens mit Super-Blondine Marylin Monroe in die Welt kam und sich seitdem ungebrochen hält. Soziologen wollen sogar nachgewiesen haben, dass blonde Menschen in ihrem sozialen Umfeld beliebter sind als Personen mit dunklerem oder rotem Haar. Mit perfektem naturblondem Haar sind allerdings in unseren Breiten nur wenige Frauen gesegnet – viele wollen sich ihren Wunsch daher mit Hilfe von Blondierungsmitteln erfüllen. Damit der „Traum von Blond“ sich nach der Prozedur nicht als Alptraum präsentiert, ist die Beachtung einiger Regeln nötig.

Von zu starken Farbwechseln ist gerade bei der Blondierung immer abzuraten – die neue Haarfarbe trifft in solchen Fällen oft nicht den individuellen Typ. Ideal ist zunächst eine Aufhellung um zwei Farbnuancen – frau kann damit gut prüfen, ob ihr das Blond tatsächlich steht und ob sie sich auch längerfristig als Blondine sieht. Die Aufhellung um eine Nuance entspricht beispielsweise einem Wechsel von Dunkelblond zu einem mittleren Blondton. Generell gilt, dass eine Blondierung die Haare stark belastet – Aufhellungen um mehr als vier Nuancen empfehlen sich auch aus diesem Grund eher nicht. Ob das Ergebnis am Ende überzeugt, hängt immer auch vom Zustand und der „natürlichen Qualität“ der Haare ab – Prognosen sind gerade für Blond recht schwierig.

Aufhellung durch Ersatz oder Zerstörung der Naturpigmente

Bei einer Blondfärbung müssen die natürlichen Pigmente des Haares der neuen Farbe weichen – das Haar wird dabei de facto ausgebleicht. Bei schwarzen oder braunen Naturpigmenten geht dieser Vorgang meist recht schnell vonstatten, orangefarbene, gelbe oder rote Pigmente erweisen sich oft als resistenter. Im Haar verbleibende Naturpigmente sorgen später für den individuell erzielten Blondton – brünette Frauen riskieren bei einer nicht fachmännisch ausgeführten Blondierung einen Rotton, andere einen Orange- oder Gelbstich. Eine Beratung und zumindest die erste Färbung durch einen erfahrenen Friseur sind daher immer zu empfehlen. Auch wer bereits getöntes oder gefärbtes Haar blondieren will, ist bei einem Experten am besten aufgehoben.

Ein dauerhaftes Blond lässt sich nur durch echte Haarfarben erzielen, Blondtönungen hellen die Haare zwar optisch auf, legen sich aber nur leicht über den Naturton. Für einen ersten Test der neuen Farbe sind Intensivtönungen eine optimale Variante – da sich ihre Pigmente nicht fest mit der Haarstruktur verbinden, sind sie nach spätestens zwei Monaten wieder ausgewaschen. Eine dauerhafte Blondfärbung ist in drei verschiedenen Varianten möglich: Pflanzenfarben legen einen permanenten Farbfilm um das Haar. Colorationen ersetzen die natürlichen durch künstliche Pigmente und hellen um bis zu vier Farbnuancen auf. Sogenannte Blondierungen bleichen das Haar durch die Zerstörung der natürlichen Pigmente aus und überbrücken so bis zu sechs Farbnuancen.

Wichtig: Bei grauem Haar bringt eine Blondierung fast immer unbefriedigende Resultate, da dieses keine abbaubaren Pigmente mehr enthält und aufhellende Farben nur schlecht annimmt.

Ansatzfärbung – das Finish der Blondierung

Idealerweise wird die blonde Farbe zunächst in Längen und Spitzen der Haare und etwa nach der halben Einwirkzeit auch auf die Haaransätze aufgetragen. Eine erneute Ansatzfärbung ist danach meist in Monatsintervallen fällig.

Die Blondierung muss exakt nach der Packungsanweisung verwendet werden und vor allem genügend lange auf die Haare wirken können. Zu frühes Spülen führt zu Farbauffälligkeiten – Rot-, Gelb- oder Orangestich – in diesem Fall hilft meist nur eine Nachblondierung beim Friseur. Blonde Strähnchen, die gegenüber der Naturfarbe oder einer dunkleren Grundfärbung Akzente setzen sollen, gehören immer in Experten-Hände.

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