Eigentum ist maskulin – das meinen jedenfalls die Macher von „Eigentum“, einem neuen Label für Herren, das erst am vergangenen Freitag und Samstag mit einem „Pop Up“-Store in der Frankfurter Diamantenbörse an den Start gegangen ist.
Andrej Munivrana und Sandro Koch präsentieren mit „Eigentum“ eine Herrenkollektion, die dezentes Understatement und Avantgarde-Design unter einem roten „X“ als Labelsymbol zu einem originellen und global inspirierten Ganzen verbindet.
Die kreativen Köpfe hinter „Eigentum“ besitzen ganz klar eine Heritage auf diesem Gebiet. Andrej Munivrana ist sowohl ein begeisterter Traveller als auch der Inhaber der Frankfurter Kreativagentur „Envy“ – seine Reiseerfahrungen und vielfältige Inspirationen aus Kunst und Literatur flossen bisher in seine Eventkonzeptionen ein, eine eigene Modelinie für Männer war seit langem eine Facette, an der er ebenfalls seine Kreativität ausprobieren wollte.
Erschwingliche Oberteil-Kollektion
Sein Freund und bei „Eigentum“ auch Kreativ- und Geschäftspartner Sandro Koch betreibt seit längerem erfolgreich sein eigenes Modelabel für Damen („Japamala-Barcelona“ ist allerdings in Spanien verortet). Das Resultat der Zusammenarbeit besteht in einer sehr individuellen Männerkollektion, die den Stil ihrer Träger avantgardistisch unterlegt, nach Aussage der beiden Label-Gründer aber preislich erschwinglich bleiben soll – bisher kosten alle „Eigentum“-Teile unter 100 Euro.
Fast untypisch für eine Herrenkollektion ist „Eigentum“ eine reine Oberteil-Linie. Diese aber haben es in sich und bieten durch ihre Details extrem verwandlungsfähige Mode für „mutige Männer“, die allerdings auch etwas „Personality“ fordert. Dabei sind die Teile nicht etwa verspielt, sondern beruhen auf klaren Schnitten, die dank Andrejs Vorlieben etwas durch junges skandinavisches Design inspiriert sind. Auch die Damen sind an „Eigentum“-Kreationen offenbar sehr interessiert – die Frankfurter Kreativszene kolportiert jedenfalls schon die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit eines nachfolgenden Damen-Labels.
„Social Responsibility“ ist Teil der Marke
Gefertigt werden die „Eigentum“-Kreationen aus peruanischer Baumwolle, die organisch produziert und fair gehandelt worden ist. Die beiden Label-Macher involvieren sich auch in den Produktionsprozess ihrer Materialien und Kollektionen und sehen „Social Responsibility“ als Markenbestandteil. „Eigentum“ wird zunächst nur online über die Homepage des Labels vertrieben, in nahe Zukunft sollen ausgewählte Vertriebspartner hinzukommen. Der „Pop-up“-Start lässt die Frankfurter Fangemeinde auch auf einen eigenen „Eigentum“-Store hoffen.
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