Heute wurde mit der Herbst- und Winterkollektion 2012 von Gucci die Milano Fashion Week eröffnet. Das Mailänder Label bestreitet traditionell den Auftakt der Schauen in der norditalienischen Mode-Metropole. In den folgen Tagen folgt ein großer Name der italienischen Luxusmode-Szene auf den nächsten – unter anderem werden Armani, Versace, Fendi, Alberta Ferretti und Roberto Cavalli ihre neuen Kollektionen präsentieren. Auch Consuelo Castiglioni für „Marni“ und Raf Simons für „Jil Sander“ zeigen ihre neuen Fashion-Linien. Mit dem Münchner Label Aigner ist auch eine deutsche Marke auf der Milano Fashion Week vertreten.
Chefdesignerin Frida Giannini stellte ihre Runway-Show für Gucci unter das Motto „Opulente Romantik“. Ihre Kreationen beschrieb sie als ein Zusammentreffen von „dramatischer Sinnlichkeit und dunklem Glamour“ mit einem „subtilen Spiel provokativen Intellekts“.
„Dunkler Glamour“ mit Kontrasten
Opulent und luxuriös wirkten alle Looks von Gucci – gleichzeitig war die Kollektion von einem etwas düsteren Ton geprägt, die dominanten Farben waren Schwarz, Moosgrün und Aubergine. Die Gucci-Kreationen changierten zwischen strengen, teilweise fast maskulinen Formen und sinnlich-femininen Silhouetten. Bereits das erste Ensemble auf dem Runway – eine kurze Kastenjacke im Military-Stil zu einem bodenlangen, figurbetonten Samt-Rock – brachte diese Gegensätze exemplarisch auf den Punkt.
Darauf folgten Oversized-Mäntel, eher streng gehaltene Kleider und Kostüme, Hosenanzüge mit Smoking-Blazern, aber auch einige fließend-filigrane Kleider. Auf Kontraste setzte Frida Giannini auch bei ihren Material-Kombinationen: Zarte Stoffe wie Seide oder transparenter Tüll trafen auf Samt, Brokat und Pelz.
„Opulente Romantik“ – die Perfektion der „Gucci-Frau“
Das Finale der Runway-Show – ihre Abendroben – beschrieb die Designerin als „High Drama“ – in der Realität ein Fashion-Traum aus schwarzem Tüll, verführerischen Transparenzen und reichen Stickereien mit Pailletten und Kristallen.
Nach der Show, die übrigens per Livestream auf dem Webportal von Gucci weltweit übertragen wurde, gab Frida Giannini nochmals ein Medien-Statement ab, in ihren Worten ist die aktuelle Kollektion ebenso „strukturiert und sanft“ wie „stark, jedoch verspielt“ und repräsentiert damit perfekt die „Gucci-Frau“.
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