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Stella McCartney

Stella McCartney wurde als älteste Tochter des Ex-Beatles Sir Paul McCartney und seiner ersten Ehefrau, der Sängerin, Fotografin und engagierten Tierschützerin Linda McCartney am 13. September 1971 in London geboren. Als Kind reiste sie mit ihren prominenten Eltern und deren Gruppe „Wings“ um die Welt – der Bandname war laut Paul McCartney durch Stellas Geburt inspiriert, die so kompliziert war, dass er betete, sie möge auf Engelsflügeln (angel wings) in die Welt getragen werden.

Auf frühe designerische Ambitionen – ihre erste Jacke entwarf sie mit 13 -, ein Design-Praktikum in Paris bei Christian Lacroix und eine Lehrzeit bei Paul McCartneys Hausschneider Edward Sexton in der für ihre Schneiderkunst berühmten Savile Row in London-Mayfair folgten Studienjahre. 1995 legte Stella McCartney ihre Abschluss-Kollektion am Londoner „Central Saint Martins College of Art and Design“ vor – Kate Moss, Naomi Campbell und Yasmin Le Bon modelten die Kreationen. An medialen Kritikern fehlte es damals nicht: Stella McCartney? Ein It-Girl mit prominenten Eltern und Kontakten? Gleichzeitig war bereits ihre Debüt-Kollektion – unter dem Namen „Stella May Day“ – ein Hit, der sich bis nach Tokio verkaufte, für verschiedene Labels lizenziert wurde und auf den Titel-Seiten der Lifestyle-Magazine erschien.

Mädchenhafte, etwas androgyne und „vegane“ Mode

Stella McCartney hat alle Zweifler durch ihre Arbeit widerlegt – als Designerin schaffte sie es in sehr kurzer Zeit ganz nach oben und gehört heute zu den wichtigsten und weltweit anerkannten Vertretern der jüngeren Designer-Generation. Ihr designerisches Werk wurde vielfach preisgekrönt und ist kommerziell erfolgreich. Über ihre Arbeit hat sie einmal gesagt, dass sie „etwas für Frauen repräsentiere“ – sie habe „ihren Geschmack getroffen, und das ist wichtig“. Der typische Stella McCartney-Stil ist modern, etwas verspielt, oft etwas androgyn und fast immer mädchenhaft. Zwei ihrer Markenzeichen sind grafische Experimente – und der Baby-Doll-Stil, der in verschiedenen Interpretationen in all ihren Kollektionen auftaucht. Außerdem steht Stella McCartney für „vegane“ Mode – ebenso im Tierschutz engagiert wie ihre Mutter Linda, verarbeitet sie in ihren Kreationen weder Pelz noch Leder.

Kommerzieller Erfolg und Pop-Kultur

Das erste große Label, für das Stella McCartney tätig wurde, war 1997 das Pariser Modehaus Chloé – als Nachfolgerin Karl Lagerfelds, der giftete, dass Chloé zwar einen „großen Namen“ engagiert hätte – leider jedoch aus der Musikwelt. Ihre Kollektionen für das Haus waren später sowohl bei den Mode-Kritikern als auch im Markt erfolgreich. 2001 wurde Stella McCartney der von Chloé vorgegebene Rahmen zu eng – sie kündigte und gründete in Paris ihr eigenes Label, allerdings in Kooperation mit der Gucci Group als Hauptinvestor. Drei Jahre später folgte eine Kooperation mit Adidas – bis heute entwirft sie für das deutsche Unternehmen eine Women´s Sportswear-Kollektion pro Jahr. Daneben gibt es diverse „Capsule Collections“ – unter anderem für H&M 2004. Das Label „Stella McCartney“ umfasst heute Fashion, Accessoires und Düfte, ist in über 50 Ländern präsent und hat ein weltweites Metropolen-Netzwerk eigener Boutiquen aufgebaut.

Eine zweites Arbeitsfeld Stella McCartneys ist ihre fortlaufende Kooperation mit Prominenten – unter anderem entwarf sie die Tournee-Outfits für Madonna und Annie Lennox sowie die Film-Kostüme für Gwyneth Paltrow in „Sky Captain and the World of Tomorrow“. 2010 präsentierte sie – in Zusammenarbeit mit Disney und zum Kinostart von „Alice im Wunderland“ – ihre Debüt-Kollektion als Schmuck-Designerin.

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