Üblicherweise sind die Models, die über die Laufstege schweben, schlank. Manchmal sind sie sogar sehr schlank, und zuweilen zu schlank. Doch die Realität sieht nicht immer so aus. Viele Frau haben durchaus mehr zu bieten als einen flachen Busen und dünne Überschenkel. An diese Frauen wendet sich die Mode von Doris Megger.
Curvesstyle: Nicht für Hungerhaken
Mit ihrer Big-Size-Boutique in Düsseldorf in Düsseldorf hat Doris Megger derzeit alle Hände voll zu tun. Es war die amerikanische Vogue, die kürzlich üppige Rundungen für sich entdeckt hatte. Und auch die italienische Ausgabe des Magazins setzt im Moment auf frauliche Models. Und die deutsche Zeitschrift Brigitte Women veröffentlichte gleich eine siebenseitige Fotostrecke mit der dunkelgelockten Serena Glodbaum. Die trägt immerhin Kleidergröße 50. Und genau diese Frauen sind die Zielgruppe für Meggers Curvesstyle. Hungerhaken sind ihre Sache nicht.
Megger weiß, wovon sie spricht
Megger selbst ist zwar nur eine schlanke 38, doch was Frauen wollen, weiß sie trotzdem nur allzu gut. Und Jeans mit Gummizug oder unförmige Kittel gehören nicht dazu, da ist sich Megger sicher. Dennoch wollen sich die Frauen, die zu ihr kommen, nicht kasteien und irgendeinem Bild entsprechen. Sie stehen zu ihren Figuren und wollen „keine Kompromisse, sondern einen coolen Auftritt“.
Nicht stehen bleiben
Mit den Stücken, die sie bisher in ihrem Laden hängen hatte, ist Megger noch nicht zufrieden. Sie sind ihr noch zu konservativ. Daher entwickelt sie mit ihrer Directrice Jadranka Poljakovic inzwischen eigene Kollektionen. Dabei sind die beiden ausgesprochen fleißig. Jede Woche können die Kunden neue Styles auf den Stangen bewundern. „Das ist“, erklärt die Diplom-Bekleidungstechnikerin, „wie bei H & M oder Zara.“
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