In den Zalando-Onlineshop kommt die Capsule Collection des Berliner Labels Kaviar Gauche zwar erst am 20. September – zu einer Preview im Berliner Hotel de Rome gab es die Entwürfe des Designerinnen-Duos Alexandra Fischer-Roehler und Johanna Kühl zumindest für das Branchen-Publikum jedoch bereits zu sehen.
Dem Berliner Fashion-Blog „LesMads“ gaben die beiden Designerinnen außerdem ein Interview zur Kollektion, in dem sie unter anderem über die Unterschiede zwischen der Arbeit für ihr eigenes Label und an der Zalando-Linie sprachen.
Urban-feminine Mode für jeden Anlass
Die Kollektion aus rund 20 Einzelstücken bietet feminine City-Mode, die sich für Alltag oder Office ebenso eignet wie für Partys oder einen anderen Abendanlass. Schlichte Strick- und Jersey-Tops lassen sich zu einem schmalen, gerafften Tüllrock ebenso wie zu Hosen kombinieren, die in der Linie übrigens nicht enthalten sind. Sehr schick sind drei lässig-elegante Kleider: Ein Etuikleid punktet mit schnörkellosem Understatement. Daneben gibt es ein Modell mit Spitzen-Applikationen und leicht ausgestelltem Minirock sowie eine Abendrobe aus fließendem, leicht transparentem Material mit hellbeigem Ledergürtel. Vor kühlem Herbstwind schützen wahlweise ein Trenchcoat oder ein Blouson aus weichem Nappaleder.
Zu allen Looks gibt es eine kleine Serie passender Accessoires – Pumps und Ankle Boots mit High Heels, Gürtel und zwei Taschen. Farblich ist die Kollektion vor allem in Schwarz sowie in Nude und Beige gehalten. Farbakzente setzen an einigen Teilen Terrakotta-Töne.
Trotz High-Street-Preis und industrieller Fertigung keine Kompromisse
Für die Zalando-Kollektion haben die Kaviar-Gauche-Designerinnen ihren sonst oft sehr markanten Avantgarde-Stil etwas zurückgenommen – ihre designerische Handschrift ist trotzdem bei allen Outfits sichtbar. Im Interview betonten sie, dass sie für die Zalando-Line trotz des im Vergleich zu ihren eigenen Kollektionen deutlich niedrigeren Preises keine Kompromisse eingegangen seien. In der Zalando-Kooperation hätten sie von vornherein gesehen, dass eine aufwendige Verarbeitung Abstriche in der Stoffqualität erfordere, im Gegenzug ermöglichte ein „relativ reduziertes“ Design die Verwendung sehr guter Stoffe. Ihr Ziel sei es gewesen, zwischen diesen beiden Polen „einen guten Mittelweg“ zu finden.
Alexandra Fischer-Roehler und Johanna Kühl spielten nach eigenen Angaben schon länger mit dem Gedanken, ihr Design mit einer „jüngeren und preisgünstigeren Linie“ auch für andere Zielgruppen zu öffnen – Zalando war dafür der optimale Partner. Neben dem Preis lag der „große Unterschied“ der Zalando-Kollektion im Entstehungsprozess der Fashion-Linie. Bei der Arbeit für ihre Hauptlinie entstehe eine Kollektion im kreativen „Fluss“, inklusive Zeit für Experimente oder Materialtests. Die Kollaboration mit Zalando erforderte dagegen durch die Zusammenarbeit mit diversen internationalen Produzenten von vornherein ein sehr „treffsicheres“ Design.
Kommentiere als erstes!