Bisher galt Christian Louboutin als fast unangefochtener Experte für glamouröse Luxusschuhe, mit dessen Celebrity-Appeal und Prominenz nur wenige andere Labels und Designer – etwa Manolo Blahnik oder der britisch-malaysische Schuh- und Accessoire-Designer Jimmy Choo – „konkurrieren“ konnten.
Inzwischen ist auch die Britin Tabitha Simons in die Premium-Liga der Schuh-Designer aufgestiegen – ihre Kreationen tragen unter anderem Stars wie Sienna Miller oder Julianne Moore.
Die Britin lebt mit ihrem Mann, dem Fotokünstler Craig McDean, und den beiden Söhnen heute in New York und entwirft dort Schuhe, wie sie „sie selbst gern trägt“.
Designerische Nähe zu Alexander McQueen
Allerdings handelt es sich dabei um sehr elaborierte Kreationen, die nur bedingt alltagstauglich sind – intensive Farben, Cutouts, ungewöhnliche Materialkombinationen und raffinierte Formen sind die Markenzeichen ihrer High Heels. Inspiriert wird ihre Arbeit unter anderem von den Kreationen des 2010 verstorbenen britischen Avantgarde-Designers Alexander McQueen, dessen Schuhentwürfe sie leidenschaftlich sammelt. Die designerische Nähe zu McQueen ist auch bei Tabitha Simmons Schuhen sichtbar. Angefertigt werden ihre auch ergonomisch überzeugenden Schuh-Entwürfe übrigens in Manufakturen in Italien.
Quereinsteigerin mit royalen Referenzen
Tabitha Simmons gehört zu den Quereinsteigerinnen in der Mode-Branche. Studiert hat sie weder Mode-Design noch ein verwandtes Fach, sondern Filmwissenschaften im britischen Kingston upon Thames. Danach arbeitete sie als Model und Stylistin. Ihre erste eigene Schuh-Kollektion erschien 2009. Inzwischen interessieren sich auch die britischen Royals für Tabitha Simmons´ Kreationen.
Während ihres Staatsbesuchs in Kanada trug die Herzogin von Cambridge unter anderem ein Paar Schuhe aus dem Atelier von Tabitha Simmons. Herzogin Kate gilt seit ihrer Hochzeit mit Prinz William als neue Stil-Ikone Großbritanniens, deren Looks zumindest „auf der Insel“ ein ständiges Medien-Thema sind. Tabitha Simmons könnte von dieser Publicity – wie zuvor schon Sarah Burton mit der royalen Hochzeitsrobe – in ihrer weiteren Karriere durchaus profitieren.
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