Die Fashion Stores der schwedischen Handelskette H&M gehören zu den Shopping-Paradiesen der Deutschen. Mode von H&M gilt als trendstark, hochwertig und günstig. Neben dem Standardsortiment an Kleidung, Underwear und Accessoires gibt es exklusive Specials von Designer-Stars wie Karl Lagerfeld, Stella McCartney oder Versace. Die aktuelle Sonderedition – „ICONIC Collection by Versace for H&M“ – kommt übrigens am 17. November in den Handel.
Daneben zeichnet sich ein zweiter hausinterner H&M-Trend ab: Eigene Kollektionen mit Design-Appeal, die sich ebenfalls vom Store-Standard deutlich unterscheiden. Für die aktuelle Herbstsaison veröffentlichten die Schweden gerade ihre „Conscious Collection“ – 24 elegante Einzelteile, einige Accessoires und Wohntextilien aus ökologisch korrektem Material. Die Kampagne dazu wurde mit dem derzeit sehr angesagten schwedischen Model Frida Gustavsson und der Dänin Caroline Brasch Nielsen aufgenommen.
Öko-Mode für Trendsetterinnen
Zur „Conscious Collection“ gehören Kleider, schmale Hosen, Röcke, Blazer und Mäntel, außerdem diverse Blusen, Shirts, Strickpullover und leichte Cardigans. Farblich gibt es neben edlem Schwarz und Weiss auch Pastelltöne und intensive Flower-Prints, die sich an Accessoires – etwa den sehr schicken Plateaupumps, Ankle Boots und einer Handtasche aus floralem Seidenstoff wiederholen. Generell ist die Kollektion sehr ladylike. Highlights sind – neben anderen – einige Kleider und Röcke in Pastell und Nude mit Spitzen-Layern. Als Materialien für die Outfits kamen ausschließlich Öko-Stoffe – Hanf, Bio Cotton, Seide und recycelte Wolle – zum Einsatz. Die Preise der Capsule Kollektion liegen zwischen knapp 15 Euro (für einige Accessoires) und 99 Euro, sind also trotz des exklusiven Touchs sehr erschwinglich.
H&M reagiert auch auf den Erfolg von Zara
H&M reagiert mit Editionen wie der „Conscious Collection“ sowohl auf neue Verbraucherwünsche – etwa nach Bio– und Fairtrade-Fashion – als auch auf den Druck des Wettbewerbs. Erst kürzlich verpflichtete sich die Handelskette im Zuge einer Greenpeace-Kampagne gegen die Produktionspraxis des Unternehmens dazu, künftig Umweltstandards zu beachten. Zudem verliert H&M insbesondere gegenüber der spanischen Modekette Zara Marktanteile. Zwar sind die Schweden derzeit im Vergleich zu Zara noch das profitablere Unternehmen, verzeichneten – im Gegenzug zum Zara-Wachstumskurs – jedoch von Januar bis September 2011 einen Gewinn-Rückgang von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. H&M reagiert darauf mit einem Expansionsplan – im vierten Quartal soll es statt der geplanten 250 Neueröffnungen weltweit 269 neue H&M-Filialen geben – mit exklusiveren Modelinien und dem Aufbau eines Öko-Images.
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