Das legendäre Pferderennen von Ascot feiert in diesem Jahr seinen 300. Geburtstag. Es wurde erstmals im Jahre 1711 ausgetragen und findet seitdem immer in der dritten Woche im Juni statt. Das Motto dieses Pferderennens könnte lauten: „Sehen und gesehen werden“, denn meist stehen dort nicht nur die Pferde, sondern besonders die auffälligen Hüte der Damen im Vordergrund.
Die Tradition, beim Pferderennen von Ascot möglichst immer die schrägsten und auffälligsten Hutkreationen auszuführen, geht auf die Zeit um das Jahr 1800 zurück. Beau Brummell begründete damals die noch heute gültige Kleiderordnung, nach der die Damen nicht nur in respektabler Kleidung, sondern auch mit einem Hut zu erscheinen haben.
Hut wichtigstes Accessoire
Der Hut ist dabei das Wichtigste, mit der respektablen Kleidung wird es mitunter nicht mehr ganz so genau genommen. Die Damen können durchaus im Minirock oder mit einem tief ausgeschnittenen Kleid erscheinen, wenn sie dabei nur einen Hut tragen. Erlaubt ist grundsätzlich alles, was gefällt. Dabei gilt jedoch der Grundsatz: „Je phantasievoller und exzentrischer, desto besser“. Auf den Köpfen der Damen hat sich in den letzten Jahren schon fast alles wiedergefunden, was irgendwie schräg aussieht. So gab es Hüte, die mit Pfauenfedern, riesigen Blumen und anderen Motiven verziert waren. Einige dieser Hüte bedeckten sogar das ganze Gesicht der Trägerin. Billardtische, Pistolen, Torten und rosa Wolken waren ebenfalls schon auf den Hüten von Ascot zu sehen.
Blumige Motive im Trend
Eine Besonderheit bot vor einigen Jahren eine Frau, die eine komplette Nachbildung der Oper von Sydney trug. Sehr genau in Erinnerung bleiben wird auch eine Kreation von Anneka Tanaka-Svenska. Sie hatte ein Geflecht von über einem Meter Größe auf ihrem Kopf. Dieses Kreation war eine Mischung aus Perlen, Kunsthaar und Blumen. In diesem Jahr sind vor allem Hüte mit blumigen Motiven stark im Trend. Die bevorzugten Farben sind dabei Pink, Nude und Brombeer.
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